0518-Carl Kessler, “Blick auf Kitzbühel”, Aquarell von 1911 ( s. unten )

Carl Kessler, "Blick auf Kitzbühel", Aquarell von 1911 ( s. unten ) Carl August Kessler, 1876 Coburg - 1968 München, deutscher Landschaftsmaler, der sich ab ca. 1910 auf naturnahe Winterlandschaften spezialisierte, hier: Blick auf das verschneite Kitzbühel, Aquarell, 40x53 cm, leicht lichtrandig, verso bezeichnet "Blick auf Kitzbühel", r. u. sign. u. bez. München Zum Künstler: 1899 schrieb sich Carl Kessler in der Akademie der Bildenden Künste München ein und besuchte dort die Naturklasse des Landschaftsmalers Karl Raupp. Wohl schon während des Studiums schloss er sich der Münchner Künstlergenossenschaft an. Einige seiner frühen Werke stellte Keßler Anfang 1902 beim Münchner Kunstverein aus. Bald darauf verließ er München und kehrte nach kurzem Aufenthalt in Nürnberg wieder nach Dresden zurück, um dort für ein halbes Jahr einer weiteren Ausbildung an der Kunstgewerbeschule nachzugehen. Ende 1905 zog es den Künstler erneut nach München, 1910 trat Keßler dann als gewerbsmäßiger Kunstmaler in Erscheinung; bereits zu dieser Zeit hatte er sich auf Winterlandschaften spezialisiert. 1911 nahm er erstmals an bedeutenden Ausstellungen wie der Großen Aquarellausstellung in Dresden mit "Blick auf Kitzbühel" (Katalog der Großen Aquarell-Ausstellung Dresden 1911, S. 70.- wahrscheinlich handelt es sich um die hier vorliegende Arbeit !! ) und der Kunstausstellung im Münchner Glaspalast mit dem Aquarell "Hospiz St. Christof am Arlberg" teil. Prinzregent Luitpold von Bayern erwarb 1912 das von Keßler im Glaspalast ausgestellte Aquarell Bergkirche bei Davos. Nicht zuletzt wegen dieses prominenten Käufers war das Interesse an Keßlers Bildern fortan sehr gewachsen. Der bekannte Kunsthistoriker Georg Jacob Wolf nannte Keßler bereits im Jahr 1910 einen „poesievollen Alpenaquarellisten, dessen Spezialität die Schneemalerei ist“.