Los Nr. 500 | A302

0500-Anna Klein, Mutter und Sohn im Birkenwald, Ölgemälde, gerahmt

€ 100
€ 500
Anna Klein, Mutter und Sohn im Birkenwald, Ölgemälde, gerahmt Anna Klein, 1883 Nürnberg - 1941 im Ghetto Kauen, deutsche Malerin und Grafikerin, als Jüdin verfolgt, wurde die Künstlerin Ende 1941 von den Nationalsozialisten ermordet, hier: Mutter und Sohn in einem Birkenwäldchen neben einem Bach, duftig leichtes Öl/ Lw. um 1920, 50 x 35 cm, r. u. sign., in originaler Rahmung Zur Künstlerin: Anna Klein studierte (1902/03) an der privaten Malerinnenschule in Karlsruhe und vervollständigte ihre künstlerische Ausbildung an der Damenakademie des Münchner Künstlerinnenvereins, wo sie Schülerin von Max Feldbauer und Julius Diez war. 1908 war Anna Klein Teilnehmerin an einem von Franz Marc angebotenen Anatomiekurs, 1910 absolvierte sie eine Ausbildung für das Zeichenlehramt an der Königlichen Kunstgewerbeschule München. Nach Abschluss der Zeichenlehrerinnenprüfung betätigte sich Anna Klein als private Zeichenlehrerin. Zusammen mit ihrer Freundin Elisabeth Troll leitete sie eine eigene Zeichenschule, die 1933 in der Frühzeit des Nationalsozialismus geschlossen werden musste. Anna Klein, war 1919, 1920 und 1922 mit Ölgemälden und Grafiken im Glaspalast sowie 1914 auf der Weltausstellung für Buchgewerbe und Grafik in Leipzig vertreten. 1927 hatte sie eine Einzelausstellung im Axel-Juncker-Verlag in Berlin. Die Künstlerin wurde am 20. November 1941 von München in das Ghetto Kauen verschleppt, wo sie fünf Tage später erschossen wurde. Ein Teil ihres Nachlasses befindet sich in der Gemäldegalerie Dachau, die der Künstlerin 2008 eine eigene Ausstellung widmete. .