Los Nr. 463 | A297

0463-Alphonse Lévy, “Wissembourg” im Elsass, Scene dans le quartier juif (Szene im jüdischen Viertel), Mischtechnik um 1880

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Alphonse Lévy, "Wissembourg" im Elsass, Scene dans le quartier juif (Szene im jüdischen Viertel), Mischtechnik um 1880 Alphonse Lévy, 1843 Marmoutier - 1918 Algier, (Pseudonym Saïd), französischer Maler. Bekannt wurde er vor allem durch die Darstellung der jüdischen Bürger im Elsass und im damaligen Französisch-Algerien, hier: Straßenszene in jüdischen Viertel von Wissembourg mit Blick auf ein prächtiges Anwesen. Links auf einer Straße 3 Menschen, die einen beladenen Karren ziehen, Bleistift und Aquarell, 38 x 52 cm, mit kleineren Fehlstellen vor allem im Himmelsblau, r. u. sign. u. bez. "Wissembourg" Alphonse Lévy stammte aus einer gut situierten jüdischen Familie von Händlern, die sich 1848 in Straßburg niederließ. Nach dem Besuch des Lycée Fustel-de-Coulanges in Straßburg, ging Alphonse Lévy nach Paris, wo er das Atelier von Jean-Léon Gérôme frequentierte und sich mit Carolus Duran anfreundete. Er studierte intensiv das Werk von Honoré Daumier und von Rembrandt, der die Juden in Amsterdam zeichnete. Ab 1876 dokumentierte er in seinem Werk das jüdische Leben im Elsass. Im Jahr 1886 illustrierte er das Buch La Vie juive (Das jüdische Leben) von Léon Cahun und in dieser Zeit wurde er ständiger Mitarbeiter der Zeitschrift Le Monde illustré. Ab dem Jahr 1904 lebte er jeden Winter in Algier, wo er das Leben der jüdischen Gemeinde zeichnete.