Los Nr. 436 | A298

0436-Hermann Baisch, Weg zu einem Gehöft, Ölgemälde, gerahmt

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Hermann Baisch, Weg zu einem Gehöft, Ölgemälde, gerahmt Hermann Baisch, 1846 Dresden - 1894 Karlsruhe, deutscher Landschafts- und Tiermaler, hier: Ein Weg führt vorbei an einem Gatter zu einem erhöhten Gehöft , Öl/ Karton/ Karton, mittig eine gut restaurierbare, blasige Aufblühung des Bildträgers, 35 x 28 cm, r. u. sign., verso alter Nachlass- Stempel "Hermann Baisch- Ausgewählter Nachlass" sowie Unterschrift seiner zweiten Ehefrau Anna Baisch, alt gerahmt Zum Künstler: Von Herbst 1869 bis 1873 war Baisch Meisterschüler an der privaten Malschule des Landschaftsmalers Adolf Lier in München, der den Ideen der Paysage intime nahestand. An der Schule lernte er Gustav Schönleber kennen, mit dem ihn eine ähnliche Auffassung der Landschaftsmalerei verband. 1880 übersiedelte Hermann Baisch nach Karlsruhe und trat 1881 die neugeschaffene Professur für Tiermalerei an der Großherzoglich-Badischen Kunstschule an, wo sein Freund Gustav Schönleber seit 1879 eine Professur für Landschaftsmalerei innehielt. In Karlsruhe belebte Baisch die seit den badischen Hofmalern Carl Kuntz und Rudolf Kuntz verwaiste Tiermalerei neu und brachte frische Impulse in die Landschaftsmalerei. 1884/1885 und 1893/1894 war er Direktor der Kunstschule, die 1892 in Großherzoglich-Badische Akademie der Bildenden Künste umbenannt wurde. Gemeinsam mit seinem Lehrer Adolf Lier und seinem Freund Gustav Schönleber gilt Baisch in Deutschland als Begründer einer neuen Stilrichtung, die sich an den französischen Freilichtmalern der „Paysage intime“ orientierte