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Los Nr. 312 | A303

0312-Peter Stephan, “Pieta unserer Zeit”, Ölgemälde von 1952

€ 400
€ 2000-2500
Peter Stephan, "Pieta unserer Zeit", Ölgemälde von 1952 Peter Stephan, bürgerl. Sergei Peters, 1916 in St. Petersburg, Russland - 1974 Aschau, deutscher Maler, das Gemälde "Pieta unserer Zeit" gehört zu den Ruinenbildern, aufgrund derer der Künstler den Namen „der Trümmermaler“ erhielt, es zeigt eine Szene in den Trümmern von Berlin. Ein Leichnam wird, in auf Trümmern liegend, von einer knieenden Frau mit Kopftuch beweint. Ein aus kaputten Stahlträgern geformtes Kreuz überragt die Szene. Im Hintergrund ein mit einer Spielzeugkanone spielendes Kind, das auf Mauerresten steht und dessen Augen ganz leer sind. Ausdrucksstarkes Ölgemälde mit teils pastosem Farbauftrag, Öl/Lw, 101 x 80 cm, u. li. sign. u. dat. 1952, verso bez. u. Text "Gemalt von allen Toten und Klagenden - für die Irrenden und Vergesslichen...", ohne Rahmen Zum Künstler: Peter Stephan, bürgerl. Sergej Peters, 1916 in St. Petersburg, Russland - 1974, 1922 übersiedelt die Familie nach Berlin, wo Peters die Schule „Kunst und Werk“ (früher Reimann-Schule) und anschließend die Akademie besuchte. An der Akademie lernte er Max Pechstein kennen und erhielt von diesem auch Unterricht. Ende 1945 beteiligte sich Peter Stephan - noch unter dem Namen Sergei Peters - an der vom Kulturbund veranstalteten „Ausstellung Bildender Künstler“. Auch Max Pechstein stellte dort drei Werke aus. Ab ca. 1948 arbeitete er unter dem Künstlernamen Peter Stephan. Im selben Jahr stellte Stephan „Trümmerbilder“ in der Weihnachtsausstellung der Galerie Cares am Berliner Kurfürstendamm aus, darunter ein Ölgemälde mit dem Titel „Die Kaiser-Wilhelm-Kirche“, das nach seinen Angaben an den König von Schweden verkauft wurde. Aufgrund seiner Darstellungen zerstörter Stadtlandschaften wurde Stephan in Berlin als „der Trümmermaler“ bekannt. 1950 zog Stephan nach Mannheim und setzte dort sein künstlerisches Schaffen fort. Er befasste sich unter anderem mit Kunst am Bau wie Glasmosaiken, Sgrafitties u. Fresken. Peter Stephan lernte Max Pechstein 1945 kennen und bewunderte er dessen Werk. Im Nachlass finden sich Fotos aus Pechsteins Atelier, von denen einige von Pechstein signiert wurden. Nach Stephans Umzug nach Mannheim begann ein freundschaftlicher Briefwechsel zwischen den beiden Künstlern, ebenso mit Martha Pechstein.
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