0298-Jean-Louis Paguenaud, “La gitane”, Mischtechnik um 1910/20, gerahmt

Jean-Louis Paguenaud, "La gitane", Mischtechnik um 1910/20, gerahmt Jean-Louis Paguenaud, eigentlich Jean-Philippe Paguenaud, 1876 Coussac-Bonneval - 1952 Limoges (Haute-Vienne), französischer Maler, hier: Halbporträt einer jungen Sinto/ Roma - Frau mit großen Ohrringen, einer Blume im Haarzopf, gekleidet in einen signalroten Umhang, Deckfarben und Aquarell auf Papier, 38 x 52 cm, l. o. bez. u. sign., alt gerahmt Zum Künstler: Jean-Philippe Paguenaud verbrachte einen Teil seiner Kindheit in Algier, bevor sein Vater nach Limoges versetzt wurde. Dort besuchte er die Schule für dekorative Kunst und arbeitete gleichzeitig als Maler in einer Porzellanfabrik. Anschließend studierte er bei William Bouguereau und meldete sich anschließend bei der Marine. Von seinen Reisen brachte er Gouachen und Zeichnungen mit, die er 1905 im Salon des Indépendants ausstellte. 1914 fiel sein Bruder Joseph-Louis im Kampf. Um sein Andenken zu ehren, beschloss er, seine Werke mit einem der Vornamen seines Bruders zu signieren. 1922 bestand er die Aufnahmeprüfung zum offiziellen Maler der Marine. Seine Werke befinden sich in Paris im Musée de la Marine und in Bordeaux an der École de Santé Navale.