Los Nr. 251 | A298

0251-Wilhelm Loth, “Icona Romana”, Bronzeplastik um 1980

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Wilhelm Loth, "Icona Romana", Bronzeplastik um 1980 Wilhelm Loth, 1920 - Darmstadt - 1993, deutscher Bildhauer und Maler, Documenta- Teilnehmer 1964, hier: Abstrahierter, weiblicher Frauenkörper, Bronze mit goldener Patina, 45 x 21 x 14 cm In den Jahren nach dem zweiten Weltkrieg, die ganz vom Siegeszug der abstrakten Kunst bestimmt waren, lässt Wilhelm Loth sich von seinem Weg, sich mit dem Bild des Menschen auseinanderzusetzen, nicht abbringen. Er wird von der Kunstgeschichte als singulärer Stilbildner zwischen figurativer und abstrakter Plastik hervorgehoben. Kennzeichnet den Beginn seines frühen Oeuvres noch eine im weitesten Sinne klassizistische Grundhaltung, gewinnen im Laufe der 1950er Jahre kubistisch abstrahierende Formen an Bedeutung. Loth setzt sich neu mit dem Thema Figur auseinander und leistet zeitgleich mit Horst Antes einen entscheidenden Beitrag zur Neuen Figuration, die in Karlsruhe eine besondere Entwicklung genommen hat. Die Autonomie des Plastisch-Räumlichen bindet sich an die Leiblichkeit des weiblichen Körpers. Radikal drängt Loth auf das Fragmentieren hin und bändigt zunehmend die dynamische Körperlandschaft seiner Torsi mit geometrischen Umrissen.