Los Nr. 224 | A297

0224-Willibald Kramm, 2 Aquarelle/Mischtechniken & eine Lithographie der 1960er Jahre, alle gerahmt

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Willibald Kramm, 2 Aquarelle/Mischtechniken & eine Lithographie der 1960er Jahre, alle gerahmt Willibald Kramm, 1891 Frankfurt/ Oder - 1969 Heidelberg, Maler und Graphiker, hier: 2 abstrahierte Stillleben: Aquarell, ca. 45 x 60 cm, sign. u. dat. 1966, unter P.p. im zeitgen. Rahmen // Deckfarben/Gouache in schwarz-weiß, 32 x 40 cm, sign. u. dat. 1962, im Wechselrahmen & Lithographie Zelte und schroffe Felsen, 53 x 76 cm, num. 92/130, sign. u .dat. 1966, gerahmt Willibald Kramm zeigte ab 1923 in Berlin in ersten Ausstellungen seine Werke. Zehn Jahre später, ab 1933, wurde seine Kunst von den Nationalsozialisten als entartet eingestuft. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs reiste Kramm nach Paris. Der Neustart 1945 in Heidelberg war nach den Jahren des Nationalsozialismus alles andere als einfach gewesen. Berlin, wo er früher gelebt hatte, war zerstört. Heidelberg, da fast intakt, schien die einzige Ausweichmöglichkeit für den 54-jährigen zu sein. In einer ersten Ausstellung in Heidelberg setzte er sich 1946 mit den Kriegsfolgen auseinander: Er zeigte die Ruinen von Mannheim, Ansichten von Berlin und als Kontrastprogramm das „ruhige“ Heidelberg. Nach dem Pariser Besuch änderte sich die künstlerische Ausdrucksweise, Willibald Kramm reduzierte Formen und Farben und entwickelte seinen eigenen, ganz persönlichen Stil. Über die Grenzen der Stadt hinaus bekannt, galt Willibald Kramm als die herausragende Persönlichkeit der Heidelberger Kunstszene. So lag es nahe, ihn mit einem nach ihm benannten Kunstpreis zu ehren.