0222-Wifredo Lam, Canaïma, signierte Farblithographie von 1974

Wifredo Lam, Canaïma, signierte Farblithographie von 1974 Wilfredo Lam, eigentlich Wilfredo Óscar de la Concepción Lam y Castilla, 1902 Sagua la Grande, Kuba - 1982 Paris, kubanisch-französischer surrealistischer Maler und Grafiker, Canaïma, figürliche Komposition, Farblithographie, 31 x 24 cm, signiert, nummeriert 46/90, o. Rahmen Zum Künstler: Lam war in erster Linie Maler, beschäftigte er sich in seinem späteren Leben auch mit Bildhauerei, Keramik und Druckgrafik. Seine kraftvolle Malerei wird in enge Verbindung mit dem Santería-Kult gebracht, da sie auf wild-tänzerische Art karibisch-afrikanische Geister und Formen zu beschwören scheint. Er studierte von 1918 bis 1923 an der Kunsthochschule von Havanna. 1923 emigrierte er nach Spanien und besuchte die Kunsthochschule in Madrid. Lam begann sein Studium bei Fernando Álvarez de Sotomayor y Zaragoza, dem Kurator des Museo del Prado und Lehrer von Salvador Dalí. In den 1930er Jahren war Lam einer Vielzahl von Einflüssen ausgesetzt. Der Einfluss des Surrealismus ist in seinem Werk ebenso erkennbar wie der von Henri Matisse. 1938 zog er nach Paris, wo ihn Pablo Picasso in den Kreis um André Breton einführte. 1940 floh er nach Marseille und 1941, zusammen mit einigen Surrealisten-Freunden, nach Martinique, wo er kurzzeitig interniert wurde. Die Zeit in Kuba brachte auch eine rasche Entwicklung seines Stils mit sich. 1952 ließ er sich in Paris nieder, später in Italien. 1964 erhielt er den Guggenheim International Award. 1966 und 1967 fanden zahlreiche Retrospektiven seines Werks in der Kunsthalle Basel, der Kestner-Gesellschaft in Hannover, dem Stedelijk Museum in Amsterdam, dem Moderna Museet in Stockholm und dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel statt. Er erhielt zahlreiche weitere Preise und Auszeichnungen. Wifredo Lams Werke sind in den wichtigsten Museen der Welt zu finden.