Los Nr. 86 | A303

0086-Karl Fred Dahmen, Angst, signierte Farblithographie von 1959/60, gerahmt & Johnny Friedlaender, “Essai sur Whatman” (L’Oiseau bleu), Farbradierung von 1963, gerahmt

€ 20
€ 140
Karl Fred Dahmen, Angst, signierte Farblithographie von 1959/60, gerahmt & Johnny Friedlaender, "Essai sur Whatman" (L'Oiseau bleu), Farbradierung von 1963, gerahmt Karl Fred Dahmen, 1917 Stolberg - 1981 Gstadt a. Chiemsee, Angst, Farblithographie, 36 x 21 cm, signiert, nummeriert 19/30, hinter Glas gerahmt; Johnny Friedlaender, 1912 Pleß - 1992 Paris, "Essai sur Whatman" (L'Oiseau bleu), Farbradierung, 47,5 x 31 cm, handsigniert und bez., hinter P.p. im goldfarbenen Rahmen Zu den Künstlern: Karl Fred Dahmen gilt als bedeutender Vertreter des deutschen Informel. Im Laufe der 1960er und 1970er Jahre entwickelt er sich zum konzeptuellen Objektkünstler, der vom industriellen Rheinland in den ländlichen Chiemgau übersiedelt. Das Frühwerk beinhaltet neben tachistisch orientierten Bildern expressiv-abstrakte Gemälde mit tektonischem Gefüge. Die dunkeltonige und reliefhafte Malerei und Materialcollagen erinnern an die Verletzung der heimischen Landschaft, die durch den Tagebau verursacht worden ist. Ab Mitte der sechziger Jahre integriert Dahmen zunehmend Gegenstände in seine Bilder, die als „Objektkästen“ gestaltet werden. Johnny Friedlaender zählt zu den Wegbereitern der modernen Farbradierung. Er gab dieser schwierigen künstlerischen Technik eine neue, zeitgemäße Ausdrucksform, welche die Tradition mit der Innovation verband. Er studierte von 1928 bis 1930 bei Otto Mueller und später bei Carlo Mense an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau. Nach Kriegsende 1945 zog er dauerhaft nach Paris und erhielt 1950 die französische Staatsangehörigkeit.