Los Nr. 1083 | A289

1083-Tsingtau (Qingdao), China, große 6tlg. Übersichtskarte um 1905, erstellt vom Katasteramt der Kolonialmacht Deutschland, in Pappmappe

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Tsingtau (Qingdao), China, große 6tlg. Übersichtskarte um 1905, erstellt vom Katasteramt der Kolonialmacht Deutschland, in Pappmappe Historische Rarität, 6 Blätter "Übersichtskarte von Tsingtau & Tsingtau und Umgebung" im Maßstab 1:2000 / 1:6500, Lichtzinkdruck, aufgenommen und gefertigt durch das Katasteramt Kiautschou, Blattgröße je 73 x 58 cm. (Qingdao ist eine Hafenstadt in der Provinz Shandong im Osten der Volksrepublik China. Von 1898 bis 1919 gehörte die Stadt als Kolonie (Kiautschou) zum Deutschen Reich. Nach den ersten bekannten deutschsprachigen Aufzeichnungen wurde der Ort als „Dorf Chingtau-kau“ bekannt. Nachfolgend wurde zunächst die Bezeichnung „Tsintau“ verwendet. Mit Datum vom 12. Oktober 1899 wurde als deutscher Name die Bezeichnung „Tsingtau“ festgelegt Von 1897 bis 1914 stand Qingdao als Hauptstadt des „Deutschen Schutzgebiets Kiautschou“ unter deutscher Herrschaft. Aus dieser Zeit sind viele Bauten erhalten, so zum Beispiel eine Brauerei, ein Bahnhof, eine protestantische Kirche sowie die Residenz des Gouverneurs. Der bauliche Bestand sowie das Leben der Einwohner wurden erstmals 1903-1906 fotografisch von Friedrich Behme dokumentiert. West-Shandong war einer der Schauplätze des Boxeraufstandes von 1900, in dem versucht wurde, die Kolonialherren aus China zu vertreiben. Nach Beginn des Ersten Weltkrieges im August 1914 wurden mit der Belagerung von Tsingtau durch die Japaner die deutschen Truppen in der Stadt nach Verschuss der letzten Munition am 7. November 1914 zur Kapitulation gezwungen und Tsingtau von den Japanern besetzt. Das Ostasiengeschwader befand sich bei Kriegsbeginn in der Südsee und kehrte nicht nach Tsingtau zurück)