Los Nr. 437 | A296

0437-Johann Adam oder Johann Jakob Schlesinger zugeschr., Porträt der der Anna Elisabeth Kompter/Kaiserslautern, Pastell um 1820, gerahmt

€ 180
Johann Adam oder Johann Jakob Schlesinger zugeschr., Porträt der der Anna Elisabeth Kompter/Kaiserslautern, Pastell um 1820, gerahmt Johann Adam Schlesinger, 1759 Ebertsheim - 1829 Grünstadt oder eher Johann Jakob Schlesinger, 1792 Worms - 1855 Berlin, deutsche Maler, hier laut altem handschriftl. Klebezettel verso: Brustporträt der Anna Elisabeth Kompter, "geb. 20.5.1768 in Kaiserslautern, vermählt am 8.7.1792 in Kaiserslautern mit Johann Peter Orth, Gutsbesitzer und Bierbrauer aus Rheindürkheim, später in Kaiserslautern", meisterhaftes Pastell/Papier, 45 x 37 cm, in originaler Rahmung, verso alter Klebezettel Johann Jakob Schlesinger wurde als Sohn des Malers Johann Adam Schlesinger (1759-1829) und dessen Ehefrau Catharina Barbara geb. Becker geboren. Der Vater, ebenfalls ein renommierter Maler, stammte aus Ebertsheim, die Mutter aus Grünstadt. Auch der Ebertsheimer Urgroßvater Johann Trübenbach († 1781) war bereits Maler und der Lehrmeister seines Vaters. Von 1809 bis 1816 besuchte Johann Jakob Schlesinger die Universität Heidelberg und setzte danach seine Ausbildung in Mannheim und München fort. In der Bayerischen Hauptstadt studierte er laut Matrikeleintrag ab 12. Mai 1819 „Historienmalerei“ an der Akademie der Bildenden Künste. Besonderes Talent entwickelte Schlesinger für das Restaurieren von Gemälden. Auf diesem Feld erwarb er sich einen bedeutenden Ruf; insbesondere widmete er sich der altdeutschen Schule. Zunächst war er hauptsächlich für die Brüder Sulpiz und Melchior Boisserée in Heidelberg tätig; 1822 erhielt er eine Anstellung als Professor und Generalrestaurator an den königlichen Museen zu Berlin.