Los Nr. 289 | A297

0289-Hans Paap, Junge Frau in Schwälmer (nordhessischer) Tracht, Ölgemälde der 1920er Jahre, gerahmt

€ 100
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Hans Paap, Junge Frau in Schwälmer (nordhessischer) Tracht, Ölgemälde der 1920er Jahre, gerahmt Hans Paap, 1890 - Hamburg - 1967, hier: Ausdrucksstarkes Dreiviertelporträt einer jungen Frau in "Schwälmer" Tracht, neben ihr in einem dunklem Innenraum ein Krug mit Weidenkätzchen auf einer Bank, Öl/Lw., 90 x 80 cm, l. u. sign., fachmännisch gereinigt, in schwarzer Rahmung Zum Künstler: Hans Paap war ein Weltreisender, der als Künstler in Argentinien, Brasilien, Mexiko, Portugal, der Dominikanischen Republik und den Vereinigten Staaten in Los Angeles, Taos und New York arbeitete. Geboren ins Hamburg, studierte er an der Königlichen Akademie der Schönen Künste in München, bevor er mit Anfang Zwanzig nach Mexiko zog. Danach kehrte er für einige Jahre nach Deutschland zurück - in dieser Zeit ist auch das vorliegende Gemälde entstanden - bis er 1928 nach Los Angeles und 1929 nach Taos/New Mexico auswanderte. Dort wurde seine Karriere maßgeblich geprägt. Als er um 1929 ankam, hatte sich die "Taos Society of Artists" bereits aufgelöst. Deren Erfolge hatten den Status der Region als internationale Kunstkolonie jedoch derart gestärkt, daß eine zweite Welle von Künstlern und Kulturgrößen wie Georgia O’Keeffe, John Sloan, Rebecca Salsbury James und andere angezogen wurden. Diese Künstler sowie das Land und die Leute der Region hatten einen tiefgreifenden Einfluss auf Paap. Obwohl Paaps erster Aufenthalt in Taos nur ein paar Jahre dauerte, kehrte er schließlich 1949 nach Aufenthalten in Portugal, Vertriebenenlagern in Deutschland und zwei Jahren Haft auf Ellis Island dorthin zurück. 1953 zog es ihn nach Hawaii. In den nächsten Jahren bereiste er von dort Orte in ganz Europa, Mexiko und den Vereinigten Staaten und besuchte sogar Taos erneut. Am Ende seines Lebens kehrte er jedoch wieder nach Deutschland zurück und starb 1967 in seinem Geburtsort Hamburg.