0197-Peter Robert Keil, Sammlungsnachlass von 5 Originalarbeiten, ab 1959

Peter Robert Keil, Sammlungsnachlass von 5 Originalarbeiten, ab 1959 Peter Robert Keil, *1942 Züllichau, Rauchende Köpfe, Öl/Platte, 60 x 50 cm, signiert, datiert (19)59, gerahmt; "Zungenkuss im Treppenhaus" und "First Kiss", 2 Pastelle, je ca. 53 x 68 cm, unter Glas gerahmt; Großer Akt, Öl/Platte, 89 x 45 cm, signiert, gerahmt; Gesichter, Öl/Platte, 50 x 39 cm, signiert, gerahmt Zum Künstler: Peter Robert studierte zwischen 1959 und 1961an der Hochschule der Künste in Berlin. Dort kam er in Kontakt mit zahlreichen anderen Künstlern, die seine Generation prägen sollten, so z. B. Georg Baselitz, Markus Lüpertz u.a. In seiner Zeit auf Mallorca traf er mehrfach mit Joan Miró in dessen Atelier zusammen. Ab den frühen 1960er Jahren bezog Keil Ateliers in Paris, London, Berlin und in den USA. In der Anfangsphase seines künstlerischen Schaffens orientierte sich Peter Keil stilistisch am deutschen Expressionismus. Thematisch interessierte er sich dabei in den Werken der frühen Berliner Jahre zunächst vor allem für typische Großstadtmillieus und Randfiguren der Gesellschaft. Zeitgleich mit seinem Aufenthalt in Paris zu Beginn der 60er Jahre lässt sich jedoch eine große Veränderung in seiner Stilistik beobachten. Keil entwickelte sich zunehmend weg von einer realistischen Auffassung und hin zu einem neuen, sehr viel spontaneren und dynamischeren Malstil, den er während seiner Londoner Jahre und schließlich als Teil der Berliner Neuen Wilden zu Beginn der 80er Jahre weiterentwickelte. Die Verwendung intensiver bis greller Farben, sowie der Verzicht auf eine realistische Gegenständlichkeit sind seitdem die typischen Merkmale seines Malstils