Vorbericht 303

Kunst und Antiquitäten aus süddeutschen Privatsammlungen & Nachlass eines Juwelier-Geschäftes

Das Jahresende naht – und mit unserer 303. Auktion am 8./9. November 2025 beginnt die vorweihnachtliche Saison. Ein hochkarätiges Angebot erwartet Sie: von Meisterwerken der Modernen und Alten Kunst über erlesene Asiatika bis hin zu Silber, Schmuck, Porzellan, Möbeln und Varia.

Kunst von der Moderne bis zum Barock
Zu den Höhepunkten der Modernen Kunst zählen zwei Farblithographien von Marc Chagall, Le Roi David à la Lyre und La Bénédiction de Jacob (1979, handsigniert, Maeght Éditeur; Taxe: € 2.800-3.500 / Limit: € 20), ein Stillleben von Lovis Corinth mit Sonnenblumen und Äpfeln (Taxe: € 70.000-75.000/ Limit: € 19.000), eine frühe Tuschezeichnung von Heinz Mack (1956; Taxe: € 4.000-6.000 / Limit: € 650), Günther Ueckers großformatiger Nagel-Prägedruck Meer von 2001 (Taxe: € 16.000-18.000 / Limit: € 20), eine Bronzeplastik von Henk Visch (Taxe: € 2.800-3.000 / Limit: € 750) sowie eine Mischtechnik von Fritz Winter (1951; Taxe: € 6.000-9.000 / Limit: € 650). Besonders hervorzuheben sind drei persönliche Arbeiten von Max Pechstein: eine Postkarte mit Selbstporträt (1950; Taxe: € 2.800-3.000 / Limit: € 500), ein Brief mit Skizze (1951; Taxe: € 2.500-3.000 / Limit: € 480) und eine Weihnachtskarte (1952; Taxe: € 1.800-2.000 / Limit: € 300).

Auch die Alte Kunst ist stark vertreten: Johann Christoph von Bemmels monumentales Gemälde Blitzeinschlag (um 1760; Taxe: € 1.800-2.500 / Limit: € 450), ein großes Landschaftscapriccio aus dem Canaletto-/Guardi-Umkreis (um 1760; Taxe: € 2.500-2.800 / Limit: € 650), ein Porträt Rembrandts mit Federbarett aus der Rembrandt-Werkstatt/Nachfolge (um 1670/1700; Taxe: € 2.500-3.500 / Limit: € 750) sowie zwei großformatige Werke von Karl Boromäus Ruthardt (um 1670; Taxen: € 4.000-4.500 / Limits: € 900).

Asiatika
Kostbare Porzellane und Steinschnitzereien – u. a. eine feine Guanyin mit Glücksknabe (Taxe: € 2.500-3.000 / Limit: € 900) – sowie eine Sammlung Netsuke und Okimono dürften Sammler ebenso begeistern wie beeindruckende Ritualobjekte: eine große Guanyin-Bronze der späten Ming-Zeit (Taxe: € 2.500-3.000 / Limit: € 800), ein seltener Jain-Altar aus Bronze, Nordindien, datiert 1456/57 (Taxe: € 2.000-2.500 / Limit: € 1.200), sowie eine Regentrommel des Karen-Volkes aus dem Goldenen Dreieck, 18./19. Jh. (Taxe: € 2.500-3.000 / Limit: € 800).

Silber, Porzellan & Schmuck
Unter den Silberobjekten glänzen ein Nürnberger Schlangenhautbecher von Johann Höffler, 17. Jh. (Taxe: € 800-1.200 / Limit: € 440), eine Schatulle von Johann Jakob Schwanfelder, Dresden, um 1700 (Taxe: € 4.000-4.500 / Limit: € 900), ein Rokoko-Set aus zwei Teedosen und einer Zuckerdose von John Newton, London, vor 1750 (Taxe: € 4.000-5.000 / Limit: € 1.000) sowie eine gefußte Schale von Georg Jensen, Dänemark, 1925–32 (Taxe: € 1.200-1.500 / Limit: € 600). Bei Meißener Porzellan überzeugen ein Paar große Jahreszeiten-Kandelaber (um 1860–1900; Taxe: € 2.500-3.000 / Limit: € 700) und ein umfangreiches Purpur-Blumen-Service (106 Teile, ab 1900; Taxe: € 3.000-3.500 / Limit: € 900).
Aus der Auflösung eines Juweliergeschäfts stammt eine Fülle an Schmuck, ergänzt durch wertvolle Armbanduhren: eine Audemars Piguet Automatik in Weißgold (Taxe: € 5.000-6.000 / Limit: € 3.000), eine Eterna Matic Centenaire in Gold mit Goldarmband (Taxe: € 4.500-5.000 / Limit: € 2.800) sowie eine Omega De Ville in Weißgold (Taxe: € 4.000-5.000 / Limit: € 2.400).

Varia & Besonderes
Unter den Möbeln und Kuriosa stechen der Stuhl La Quinta und zwei Stühle Latonda von Mario Botta hervor, ebenso ein seltener Delfter Kachelofen des 18. Jhs. (Taxe: € 4.000-5.000 / Limit: € 1.200) und eine silberne Konzertflöte von Muramatsu, Japan, 1970er Jahre (Taxe: € 4.000-5.000 / Limit: € 1.200). Den stimmungsvollen Schlusspunkt bildet eine beeindruckende alpenländische Krippe mit 15 Figuren aus dem 19. Jahrhundert (bis 62 cm Höhe; Taxe: € 2.500-3.000 / Limit: € 800).